Menschen sind manchmal komisch und benehmen sich oft nicht so, dass ich sie sympathisch finde und schon gar nicht liebe. Liebe ist für mich ein starker Begriff und dieses Gefühl können wir nicht einfach so beeinflussen.
Es mag überraschend klingen, aber Nächstenliebe ist mehr eine Entscheidung als ein Gefühl. Ich kann mich entscheiden, ob ich jemandem verächtlich, besserwissend, genervt oder wohlwollend, respektvoll, freundlich, liebevoll begegne.
Nächstenliebe bedeutet nicht, dass ich alles gut heiße, was der andere tut, aber es beinhaltet, dass ich bereit bin, den anderen wertzuschätzen.
Diakonin Susanne Kunsmann,
Evangelisches Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland